Ursprünglich stammt der Thymian aus dem westlichen europäischen Mittelmeerraum. Er wird als Heil- und Gewürzpflanze verwendet und verwildert in Mitteleuropa nur in warmen Gegenden, besonders am Alpensüdfuss und in der Südwestschweiz. In Deutschland wurde er an mehreren Stellen eingebürgert.
Thymian ist ein ausdauernder, stark verzweigter Halbstrauch, der Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimeter erreicht.
Er besiedelt lückige Trockenrasen und Macchien. Der echte Thymian gedeiht am besten auf trockenen, flachgründig-steinigen, kalkhaltigen Böden bei ausgesprochen sommerheissem Klima.
Das Thymian Öl
Das griechische Wort "thymus" bedeutet so viel wie "Mut", und das war wohl auch der Grund dafür, dass man den im antiken Griechenland den Soldaten Thymian in Form eines Kranzes auf das Haupt legte, wenn sie in den Krieg zogen.
Der Thymian wurde in Klostergärten angebaut und man fand deshalb ziemlich schnell seine heilende Wirkung bei allerlei Erkrankungen heraus.
Wirkung, Anwendung und Merkmale
So war es zum Beispiel Hildegard von Bingen, die als eine der ersten über die heilende Wirkung des Thymians schrieb. Auch heute noch wird der Thymian zum Beispiel bei Husten eingesetzt, aber natürlich ist er auch ein Gewürz, das unsere Nahrung schmackhafter und bekömmlicher macht.
Das ätherische Öl des Thymians gewinnt man durch eine Wasserdampfdestillation, es duftet sehr würzig und intensiv.
Thymian ist antimikrobiell, reinigend, antiparasitär, antifungal, desinfizierend, antiviral. Es hilft bei Bronchitis, Gefässerkrankungen, Alzheimer, Husten, Hepatitis, Herzerkrankungen, Reizhusten und bei Infektionskrankheiten.
Thymianöl belebt, hilft so bei Erschöpfung oder auch bei der Genesung nach langen Krankheiten.
Das Thymianöl verleiht uns Kraft und Mut, es stärkt unser Selbstbewusstsein. Es ist aber auch antiseptisch, löst Krämpfe und Verschleimungen, steigert die körpereigene Abwehrkraft, fördert die Durchblutung, steigert den Appetit und ist gut für die Verdauung. Zudem hat es eine blutdrucksteigernde Wirkung.